5 Gründe, warum ich die Arbeit mit einem Team liebe!

Die Arbeit mit einem Team kann unglaublich bereichernd sein! Wenn ich auf die vielen Jahre Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Teams schaue, möchte ich dir hier 5 Gründe erläutern, warum ich diese Arbeit liebe! Die Methodik, die alle beteiligt und die besten Ideen nach vorne bringt, die Magie einer Gruppendynamik, die großen Fortschritte, die fokussierte Teamarbeit bringt…

1. Wenn ein Team erkennt wieviel in ihm steck, wird es magisch! 

Ein Team ist erfolgreich, wenn die zu erledigenden Aufgaben mit möglichst wenig Reibungsverlusten bearbeitet werden. Das bedeutet, jedes Teammitglied versteht seinen Anteil an der Erledigung der Aufgabe. Die Kommunikation ist eindeutig und klar und jeder kann sich auf den anderen verlassen. Solche Teams zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und lösungsorientiert zusammen arbeiten.

Jeder ist bereit seinen Anteil zu leisten, bietet Unterstützung an und alle feiern sich, wenn die Aufgabe erfolgreich abgeschlossen wurde! Denn die Kraft eines Teams besteht aus mehr als der Leistung der einzelnen Mitglieder!

Warst du schonmal Teil eines solchen Teams? Bist du vielleicht sogar die Teamleitung? Kennst du die positive Energie, die sich entwickelt, wenn viele Kollegen zusammen darauf hinarbeiten ein gemeinsames Ziel zu erreichen?

Erfolgsfaktor Team

Wenn ein Team sein Potenzial ausschöpft, erfüllen sie in der Regel diese 5 Erfolgsfaktoren:

  • Kommunikation und Zusammenarbeit
    Die Kommunikation ist geprägt von Offenheit, klaren Meetingstrukturen und einem proaktivem Informationsaustausch untereinander. Konflikte werden angesprochen und gelöst.
  • Prozesse
    Die Art und Weise wie welche Aufgaben grundsätzlich zu erledigen sind ist klar definiert. Das Rad muss nicht jedes Mal neu erfunden werden.
  • Gemeinsames Ziel
    Das Team hat eine gemeinsame Aufgabe zu erledigen. Das ist z.B. die Zuarbeit für den Vertrieb als Team Sales Support/ Vertriebsunterstützung, oder die Herstellung eines Produktes in der Produktion.
  • Klare Rollen
    Jedes Teammitglied weiß für welchen Teil der Gesamtaufgabe er oder sie verantwortlich ist.
  • Vertrauen
    Vertrauen ist wie die Luft zum Atmen, erst wenn es fehlt, fällt es so richtig ins Gewicht. Dann werden Informationen nicht an alle weitergegeben. Die Energie wird dann nicht auf die Aufgabe gerichtet, sondern auf die Störfeuer rechts und links.

Wenn ich mit einem Team zusammenarbeite und dieses erkannt hat, an welchen Stellschrauben im eigenen Team gedreht werden kann, um die Zusammenarbeit zu erleichtern, Prozesse zu verbessern, dadurch effizienter zu werden, weniger Stress im Alltagsgeschäft zu erahnen… dann wird es magisch!

Das beflügelt das jeweilige Team und setzt eine positive Energie frei, von der auch ich noch viele Tage zehre :-)!

2. Mit einem guten Workshop kann ein Team viel erreichen

Wenn sich ein Team dazu entschlossen hat, sich von außen Unterstützung zu einem Thema zu holen, entsteht oftmals eine Prioritätenliste der anzugehenden Themen. Diese sind verknüpft mit der Bedeutung, die das Team darin sieht. Mindestens ein Thema wird bis ins Detail durchdacht, mit konkreten Aufgaben, Verantwortlichkeiten und einem Zeitplan.

Während eines Team-Workshops verwende ich einen Mix aus unterschiedlichen Methoden, je nachdem was meine Auftraggeber mit dem Workshop erreichen wollen. Für mich ist es wichtig auf einen Pool an Methoden zurückgreifen zu können, die in der jeweiligen Situation des Teams am zielführendsten erscheint. Manchmal bedeutet das allerdings auch, dass ich eine Methode vorbereitet habe, dann aber feststelle, dass eine andere Methode vielversprechender ist.

Das ist dann eine Situation, die mich früher völlig aus dem Konzept gebracht hätte. Heutzutage aber spornt es mich an, aus der Situation das best Mögliche herauszuholen. Ich kenne viele Methoden, die z. B. entweder das Problem definieren, eine Entscheidung herbeiführen, die Gruppe motivieren oder Lösungsschritte erarbeiten.

Heute auf dieses Fundament zu bauen und mit Gelassenheit und Methodensicherheit auf die jeweilige Situation des individuellen Teams einzugehen, ist eine große Freude für mich!

Methoden das Problem zu definieren

Es gibt eine Vielzahl an Methoden, die in einem Team Workshop das jeweilige Thema effektiv bearbeiten. Nachfolgend beschreibe ich 2 Methoden, die im Kontext der Problemfeststellung sehr wirkungsvoll sind.
Weitere Methoden unterstützen das Team dabei gute Entscheidungen zu treffen. (Eine ausführlichere Beschreibung der Methoden, die ich verwende wird sicherlich auch bald hier zu finden sein :-)!)

Wie könnten wir…?

Bei dieser Methode geht es in erster Linie darum ein Problem in eine Möglichkeit zur Veränderung umzudeuten. Es ist ein Unterschied, ob ein Team über ein Problem nachdenkt: „Wir verkaufen zu wenige Produkte!“, oder dieses in eine handlungsorientierte Frage umformuliert: „Wie könnten wir den Absatz unserer Produkte erhöhen?“  Mit dieser Fragestellung werden dann Lösungsvorschläge gesammelt.

Problem im Mittelpunkt
Lösungsfindung

Das Segelboot

Diese Methode eignet sich besonders gut, um einen allgemeinen Einstieg in die Teamsituation zu erhalten. Das Segelboot wird als Metapher dafür betrachtet, was ein Team vorwärts bringt, oder was es behindert. 

Dies ist eine Übung, die jedes Teammitglied alleine beantwortet und deren Ergebnisse dann für alle sichtbar gesammelt werden. Alles was das Team vorwärtsbringt wird oberhalb der Wasseroberfläche platziert. Alles was behindert, ablenkt oder zurückhält wird beim Anker unter Wasser platziert. Dies ist eine sehr Ressourcen orientiere Übung, um in einem ersten Schritt alles Positive in einem Team sichtbar zu machen. So gehen die Teilnehmer gestärkt in den zweiten Teil, wenn es darum geht aufzudecken, was nicht so gut läuft.

An dieser Stelle habe ich schon oftmals erlebt, wie Aha-Momente entstanden sind. Das nun entstandene Bild zeigt klare nächste Schritte und jeder im Team konnte sich gleichermaßen an dem Prozess beteiligen. Das gilt auch für eher introvertierte und zurückhaltende Kollegen.

Anschließend an beide Methoden, das Segelboot und die „Wie könnten wir…?“ Übung, bietet es sich als nächsten Schritt an mit einer passenden Methode die Priorisierung und Gewichtung der einzelnen Vorschläge und Themenbereiche vorzunehmen.

3. Die Gruppendynamik in Teams inspiriert zu neuen Verhaltensweisen

Zu Beginn eines Workshops sind die Teilnehmer meistens in kleinen Gruppen unterwegs: Ein Gespräch mit dem Sitznachbarn, oder der Kaffee mit den engsten Kollegen aus dem Team. Manch einer erledigt auch allein noch schnell die aktuellsten Emails am Handy.

Gegen Ende eines Workshops beobachte ich oft eine positive Veränderung in der Kommunikation untereinander. Es herrscht ein positiver, machmal sogar ausgelassener und offener Austausch über das eben Erlebte, das nächste Teamprojekt oder ein anstehendes Meeting.

Beispiel: Ein Teamleiter hat mir bei der Nachbesprechung eines Teamtages seine Freude darüber mitgeteilt, dass ein eher introvertierter Mitarbeiter sich während des Workshops stärker eingebracht hat als sonst. Als Folge der positiven Rückmeldungen konnte er sich auch im Arbeitsalltag aktiver einbringen und seine Zurückhaltung häufiger ablegen als zuvor.

Die passende Methode führt das Team zum Erfolg

Das ist dadurch gelungen, dass er den Raum hatte seine Ideen in die Lösungsfindung einzubringen. Und das ist das Ergebnis einer inklusive Methodik. Inklusive Methodik bedeutet, dass jeder die Gelegenheit hat einen Beitrag zu leisten. Die Beiträge werden anschließend nur nach deren Inhalt bewertet. Sie können nicht mit der Person, die sie abgegeben hat in Verbindung gebracht werden. Möglich wird das z.B., wenn die Beiträge anonym eingesammelt und im Anschluss von jedem Teilnehmer nach Relevanz gesichtet werden.

Die Methode „Segelboot“ bietet die Möglichkeit „zusammen alleine zu arbeiten“. Es werden also alle Persönlichkeitsfaktoren ausgeschaltet und sich rein auf den Inhalt konzentriert.

4. Mit Teams unentdeckte Stärken ausbauen und „blinde Flecken“ identifizieren

Jeder von uns hat sogenannte „blinde Flecken“, also Verhaltensweisen oder Eigenschaften dessen er oder sie sich nicht bewusst ist. Das gilt sowohl für Stärken als auch für Entwicklungsbereiche.

Die eigenen Stärken stärken ist eine sehr einfache Möglichkeit als Team das positive Potenzial zu erkennen. Die Zusammengehörigkeit wird gefördert und die Stärken des gesamten Teams werden sichtbar für alle. Wie das genau funktioniert werde ich bald an anderer Stelle erklären.

Einen weiteren großen Mehrwert für die Weiterentwicklung eines jeden Teams ist es auch die unbequemen Themen auf den Tisch zu bringen. Wenn z.B. ein Kollege bisher nicht ernst genug genommen hat, dass er oder sie zu häufig ins Wort fällt. Jemand anders dadurch negativ auffällt, Deadlines im besten Fall nur knapp einzuhalten. Es macht etwas mit jemandem, wenn das offengelegt wird.

Wichtig ist es hierfür direkt zu Beginn des Workshops einen geschützten Raum geschaffen zu haben, der diese Erkenntnisse als Möglichkeit zum Wachstum definiert und nicht als Kritik.

So ist die Offenlegung der „blinden Flecken“ zu allererst als persönliche Information für den Einzelnen gedacht.

In einer Nachbesprechung kann freiwillig über die eigene Erkenntnis der bescheinigten Stärken und blinden Flecken berichtet werden. Wovon oft Gebrauch gemacht wird.

Diese Reflexionsrunden bringen oft Erkenntnisse für das gesamte Team. Es kommen unausgesprochene Wahrheiten des Teams ans Licht und die einzelnen Personen lernen mehr über sich selbst und ihre Wirkung auf andere im Team, zu as wiederum die Zusammenarbeit zukünftig weiter verbessern wird!

Es lohnt sich genau hinzusehen, um Teams wachsen zu lassen!

5. Das Zwischenmenschliche aufdecken und positiv verstärken

Die bisher beschriebenen Teamprozesse sind in der Regel sehr intensiv, nicht nur auf fachlicher Ebene. Die konstruktive Atmosphäre und Zusammenarbeit von allen Teammitgliedern verstärkt das Wir-Gefühl, baut Vertrauen untereinander auf und stärkt das Selbstbewusstsein als Team. Das gemeinsame Ziel wird wieder klarer und leichter erreichbar.

Ich habe schon oft erlebt, dass Kollegen, die sich vor einem Team-Tag eher kritisch beäugt haben, im Tagesverlauf richtig gut in Kontakt gekommen sind. Sie haben sich in einem anderen Zusammenhang als im Alltagsgeschäft gesehen, haben die Stärken und positiven Einstellungen des anderen wahrgenommen. 

Wenn solche übergeordneten Themen eine positive Wendung nehmen, feiern ich das ganz besonders. Manchmal auch nur mit mir selbst, weil es im Team vielleicht zu groß wäre. Manche Veränderung zu Besseren darf auch leise geschehen.

Bei der Vorbereitung auf einen solchen Tag habe ich in der Regel von möglichen Spannungen und Unstimmigkeiten gehört. Meine Fähigkeit einen guten Kontakt zu den einzelnen Teammitgliedern herzustellen, ermöglicht mir dann auch über den Tag verteilt intuitiv Impulse zu setzen, die den Spannungen entgegen wirken. Oftmals hilft es schon die folgende Einstellung im Team zu verankern: 

Always assume positive intention!“ – „Gehe immer von einer positiven Absicht aus!“

Beobachte doch mal, was diese Haltung in der nächsten stressigen Situation mir dir macht :-)!

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